Arbeiten in Schmieden

Gefährdungen

Hier muss besonderes Augenmerk auf folgende Gefährdungen gelegt werden:

  • Verbrennungen und Brände beim Schmieden
  • schweres Heben und Tragen des Ambosses
  • ungünstige Körperhaltung (Zwangshaltung)
  • Schwerhörigkeit durch gehörschädigenden Lärm
  • unzureichende Beleuchtung
  • Belastung durch Hitze
  • wegfliegende Teile beim Schmieden
  • Einatmen von Verbrennungsprodukten und Stäuben
  • Augenverletzung durch Funkenflug beim Schleifen (Schleifbock)
  • Verletzung durch Einziehen von Werkstücken am Schleifbock
  • Verletzungen durch Bersten der Schleifscheibe

Maßnahmen

Folgende Maßnahmen sind bei Arbeiten in Schmieden zum Erreichen der Schutzziele erforderlich:

  • fehlerfreie Lederschutzkleidung
  • Sicherheitsschuhe tragen
  • einwandfreie Schmiedehämmer (Schmiedehämmer fest verkeilt, Hilfshämmer lose verkeilt-dadurch rückschlagsfrei)
  • einwandfreie Zangen
  • Schutzhandschuhe (Leder) tragen
  • Feuerlöscher bereitstellen
  • beim Heben undTragen auf günstige Körperhaltung achten
  • Ambosshöhe der Körpergröße anpassen
  • Amboss mit schwingungsdämpfender Zwischenlage verwenden
  • Gehörschutz bereitstellen und Benutzung veranlassen
  • ausreichende Beleuchtung, möglichst Tageslicht
  • Umgebungstemperatur möglichst unter 26 °C, Zugluft vermeiden
  • Schutzbrille tragen, Zunderbürste benutzen
  • für gute Raumbelüftung sorgen, technische Lüftungseinrichtungen
  • beim Schleifen Schutzbrille tragen
  • Werkstückauflage max. 3 mm Spalt zur Schleifscheibe, Stirnschieber max. 5 mm Spalt zur Schleifscheibe
  • Aufspannen neuer Schleifscheiben durch fachlich geeignete Mitarbeiter, danach Probelauf vornehmen