Gefährdungen und Maßnahmen bei Arbeiten an der Ständerbohrmaschine

Ständerbohrmaschinen gehören zu den schnell laufenden Maschinen im Bereich Holztechnik. Die enstehenden Gefährdungen beim Arbeiten mit diesen Maschinen werden aber häufig unterschätzt. Neben der Gefahr von Schnittverletzungen an den Werkzeugen, wie z. B. Bohrer, besteht die Gefahr des Einzugs an der Bohrerspindel oder an Teilen der Antriebseinheit. Des Weiteren können nicht fachgerecht eingespannte bzw. gesicherte Werkstücke unkontrolliert bewegt werden und mit der Bohrspindel in Rotation geraten.

Maßnahmen zur Vorbereitung des geplanten Arbeitsschrittes

  • Der Arbeitsbereich ist sauber. Der Gefahrenbereich ist gekennzeichnet.
  • Die Einstellung der Drehfrequenz ist dem Material bzw. der Bohrergröße anzupassen.
  • Die Arbeitskleidung ist geeignet:
    • Keine weiten Ärmel.
    • Keine Bänder, die eingezogen werden können. Lange Haare werden entsprechend gesichert.
    • Es wird kein Schmuck getragen.
    • Keine Handschuhe!
    • Beim Bohren spröder Materialien ist eine Schutzbrille zu tragen. Ggf. Gehörschutz.
  • Die Werkstücke werden ausreichend fixiert. Bei kleinen Werkstücken ist der Maschinenschraubstock zu verwenden.
  • Die Bohrspindel- Abdeckung wird in der Höhe dem Werkstück angepasst.

Beim Bohren sollten zudem min. folgende Maßnahmen angewendet werden

  • Der Mitarbeiter nimmt einen sicheren und festen Stand ein (Beine sind in Schrittstellung).
  • Das Werkstück bzw. der Maschinenschraubstock wird mit der linken Hand festgehalten. Eine gewisse Körperspannung ist aufgebaut.
  • Beim Bruch des Werkzeugs ist der Not- Halt zu betätigen!

Unterweisung