Die Arbeitspsychologie bietet schulinterne und regionale Lehrerfortbildungen (siehe VeDaB) sowie persönliche Beratung zu einem gesundheitsförderlichen Umgang mt Stress an.
Unter Stressmanagement werden Methoden und Bewältigungsstrategien gefasst, die einen gesundheitsförderlichen Umgang mit Stress und Stresskonstellationen ermöglichen.
Ziele und Maßnahmen im Stressmanagement setzen je nach den Analyseergebnis bei den Arbeitsbedingungen und der Arbeitsorganisation in Schule und/oder bei den Personen an. Wenn Stresskonstellationen in den Arbeitsbedingungen nicht verändert werden können, wird betrachtet, welche Ressourcen in den Arbeitsbedingungen und auf persönlicher Ebene gestärkt werden können und ob eine Verringerung von persönlichen Risikofaktoren (zum Beispiel „dauernde Übermüdung“) möglich ist. Mögliche Verbesserungen der Arbeitsorganisaton und der Arbeitsbedingungen werden umgekehrt bei kaum veränderbaren personenbezogenen Risikofaktoren wie zum Beispiel bei einer chronischer Erkrankung in den Blick genommen.
Beispiele für Änderungen in der Arbeitsorganisation der Schule/des Studienseminars
Von Führungskräften:
- Rechtzeitige, umfassende und prioritätenorientierte Aufgabenverteilung
- Transparenz schaffen bei Entscheidungen über Arbeitsbelange des Kollegiums
- Für funktionierende und ausreichende Arbeitsmittel sorgen
Von allen [?]Beschäftigten inkl. Führungskräften:
- Klare Regelungen vereinbaren und diese einhalten
- Arbeitsunterbrechungen und nicht abgeschlossene Arbeiten vermeiden
- Zielorientierte Teamarbeit und gute Arbeitsbeziehungen unterstützen
Beispiele für Maßnahmen zur Minderung von persönlichen Risikofaktoren
Für Führungskräfte:
- Leitungskompetenzen weiterentwickeln
- Gesundheitsförderliches Führen (siehe Angebote der Arbeitspsychologie dazu)
- Realistische Einschätzung der eigenen Wirksamkeit in der Führung
Für alle [?]Beschäftigten inkl. Führungskräften:
- Persönliche Arbeitsorganisation und Work-Life-Balance verbessern (siehe auch Zeitmanagement)
- Fachkompetenzen weiterentwickeln
- Problemlösekompetenz entwickeln, Konflikte aktiv angehen
- Erhöhung der Selbstwirksamkeit und des Kontrollerlebens in Situationen (siehe auch Kaluza (2014))
- Ausreichende Erholung, beispielsweise durch rechtzeitige Pausen, Entspannung, regelmäßige Bewegung nach der Arbeit (siehe auch Kaluza (2014))
- Soziale Unterstützung für sich aufbauen und nutzen - an der Arbeit und im privaten Umfeld
Die Arbeitspsychologie bietet Fortbildungen, Vorträge und Workshops zu Stressmanagement, Zeit- und Selbstmanagement, Kommunikationstrainings und Konfliktbearbeitungen an sowie für Dienststellenleitungen Veranstaltungen zum gesundheitsförderlichen Führen.