Gefährdungen durch Motorabgase

Gesundheitsschädliche Gase und Dämpfe treten in Kfz-Instandhaltungswerkstätten insbesondere durch Abgase von Verbrennungsmotoren auf.
Abgase von Verbrennungsmotoren enthalten in der Regel folgende Schadstoffe:

  • CO (Kohlenmonoxid)
  • NOX (Stickoxide)
  • SO2 (Schwefeldioxid)
  • Cn H2n+z (Kohlenwasserstoffe)
  • Partikel (Ruß, nur bei Dieselmotoren).

Die [?]GUV R 157 "Fahrzeug-Instandhaltung" bzw. die [?]TRGS-554 "Abgase von Dieselmotoren" regelt u. a., dass Abgase von Verbrennungsmotoren durch Erfasstwerden an der Entstehungsstelle gefahrlos ins Freie geführt werden müssen. Das gilt insbesondere beim Laufen von Motoren im Stand, z.B. bei
– Wartungsarbeiten, die bei laufendem Motor durchgeführt werden,
– Abgasmessungen,
– Brems- und Leistungsprüfungen auf Prüfständen.

Geeignet dazu sind getrennt von der Raumlüftung geführte Überflur- bzw. Unterfluranlagen, wenn sie
– ausreichend dimensioniert sind und
– regelmäßig geprüft und gewartet werden.

Eine ausreichende Dimensionierung ist von diversen Randbedingungen abhängig, z.B. Anzahl der Ansaugöffnungen, Rohr- bzw. Schlauchlängen und sollte von Fachfirmen errechnet werden. Bei der Abgasuntersuchung und auf Leistungsprüfständen fallen wegen der hohen Drehzahlen vermehrt Abgase an.